Das neueste Kunsthaus Sursee ist ein eigenartiges Ding. Es steht nicht im Stadtzentrum von Sursee sondern im Wald. Es befindet sich unter dem Boden und hat keine Beleuchtung. Bei dunklen Tagen und nachts sieht man die Wechselausstellung nur umständlich mit der Handy-Taschenlampe. Die ausgestellten Kunstwerke kann man nur kniend durch ein Gitterraster betrachten.
Vor Regen geschützt sind weder die Kunstwerke noch die Besucher. Die Kunst hängt in einem gruseligen grossen Betonschacht, in den man auf keinen Fall hineinfallen möchte. Der Schacht ist weit unten voll mit Wasser. Wie tief die Wasserbecken sind, weiss man nicht. Die furchterregenden drei Raumeinheiten mit ihren unterschiedlichen eigenwilligen Geräuschen sind nun unser neues Kunsthaus Sursee. Ein Erlebnis, wenn man sich darauf einlässt. Ich vermute, dass der wunderbar verrückte und viel zu früh verstorbene Künstler Martin Kippenberger seine helle Freude an diesem Kunsthaus Sursee gehabt hätte.
Öffnungszeiten:
365 Tage Tag und Nacht